Massagetechniken
Eine Berührung beschreibt den Kontakt zweier Individuen – im Rahmen einer Massage über die Haut hinweg. Wir tauschen Informationen aus und sind körperlich wie geistig präsent, im Austausch gegenseitiger Aufmerksamkeit, im Hier und Jetzt.
Alle Massagetechniken nutzen den manuellen Einsatz von Händen und Fingern, um Bewegungen wie Streichungen, Knetungen oder Druck auszuüben, die auf den Körper wirken. Ziel ist das Wohlbefinden, mit Fokus auf Gewebe, Körperfunktionen und Stoffwechsel. Die Techniken unterscheiden sich in Bewegungsmustern, Intensität und Anwendungsbereichen.
Die Klassische Massage nutzt Techniken wie:
- Effleurage (Streichungen, gleichmäßig und fließend, kennzeichnend für Beginn und Ende einer Massage)
- Petrissage (Knetungen, um Verspannungen in tieferen Schichten zu lösen)
- Friktion (druckvolle, gezielte Arbeit an spezifischen Gewebeschichten zur Lösung von Verklebungen)
- Tapotement (rhythmische, schnelle Klopfungen im gleichmäßigen Tempo)
- Vibrationen (Schüttelungen zur Lockerung tieferer Gewebeschichten)
Sie kommt als Ganzkörper- oder Teilkörpermassage zum Einsatz.
Die Lomi Lomi Nui ist eine traditionelle hawaiianische, ganzheitliche Massageform, bei der auch Unterarme eingesetzt werden. Ziel ist, Körper und Seele zu behandeln. Die Bewegungen sind fließend, mal langsamer, mal schneller, oft mit reichlich Öl.
Die Tiefengewebsmassage legt den Fokus auf tiefere Gewebeschichten, z. B. Faszien. Durch langsame, druckvolle Streichungen sollen Verspannungen und Verklebungen in tieferen Muskelschichten und im Bindegewebe gelöst werden.
In den meisten Massagen kommen Massageöle zum Einsatz. Sie ermöglichen reibungsloses Gleiten über die Haut, wirken entspannend auf Körper und Psyche und haben einen hautpflegenden und durchblutungsfördernden Effekt. Ätherische Öle verstärken diese Wirkung durch Duftstoffe, die beruhigen, ausgleichen oder anregen können.